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Ignorante staatliche Menschenrechtspolitik

Fijáte 217 vom 30. Aug. 2000, Artikel 2, Seite 2

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Ignorante staatliche Menschenrechtspolitik

Auf der andern Seite ist seit ein paar Monaten eine Zunahme von Drohungen und Anschlägen gegen VertreterInnen der Volksorganisationen zu verzeichnen, die an die schlimmsten Zeiten der achtziger Jahre erinnert. Erinnert sei an verschiedene Überfälle auf Büros von sozialen Organisationen, telefonische Todesdrohungen gegen deren MitarbeiterInnen, die Entführung der Professorin Mayra Gutiérrez, die Brandstiftung im Genossenschaftsladen in einer Flüchtlingsrückkehrgemeinde, die kürzliche Ermordung eines VGGewerkschaftersNF, die Ermordung eines ehemaligen Kämpfers der VGURNGNF und zweier Kooperativisten, das Wiederaufleben der VGZivilpatrouillenNF in Form von lokalen Sicherheitskomitees, etc. Diese Beispiele zeigen, dass es nicht nur eine Diskrepanz zwischen dem Diskurs der Regierung und der Realität gibt, sondern, dass sich diese Realität sogar noch verschlechtert hat.

Eine Frage bleibt offen: Akzeptiert die Interamerikanische Menschenrechtskommission diese Realität bzw. legitimiert sie diese noch, indem sie besagtes Wiedergutmachungsabkommen mit der guatemaltekischen Regierung unterschreibt?"


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