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Armut ­ Migrationsgrund für Mädchen und Jungen

Fijáte 321 vom 3. Nov. 2004, Artikel 4, Seite 3

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Armut ­ Migrationsgrund für Mädchen und Jungen

In 2003 haben schätzungsweise 2´300 guatemaltekische Mädchen und Jungen die Grenze in Richtung Norden überquert. Somit führt Guatemala die Liste des infantilen Migrationsflusses an, gefolgt von VGHondurasNF und VGEl SalvadorNF. Deutlich zugenommen hat auch die Zahl an guatemaltekischen Frauen im Alter zwischen 17 und 35 Jahren, die sich im Gegensatz zu früheren Zeiten allein aufmachen, entweder, um im Norden eine Arbeitsstelle zu finden, oder aber, um zu ihren Ehemännern zu ziehen, die dieses Ziel bereits erreicht haben. Die Risiken, die sie dabei eingehen, sind die gleichen wie die für die Kinder. Insgesamt wurden in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres 40´452 GuatemaltekInnen auf ihrer Reise in den Norden aus den USA oder auch aus VGMexikoNF wieder ins Heimatland deportiert, im Durchschnitt werden also monatlich rund 6´742 Personen, die sich auf den gefahrvollen Weg gemacht haben, aufgegriffen und oftmals gefesselt im Flugzeug oder in Überlandbussen in die Casa del Migrante als nationale Auffangstation zurückgeschickt. Immer wieder wird von Seiten sozialer Sektoren, AktivistInnen und Kirchenkreisen an die Regierung appelliert, sich für die Verbesserung der Migrationsbedingungen und den Umgang mit den MigrantInnen im Verlauf ihrer Reise von Seiten der Autoritäten einzusetzen. Doch passiert ist bislang wenig.


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