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Vogelgrippe in Guatemala - eine vorhersehbare Katastrophe

Fijáte 359 vom 10. Mai 2006, Artikel 8, Seite 6

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Vogelgrippe in Guatemala - eine vorhersehbare Katastrophe

Was nun eine mögliche Ausbreitung des Virus H5N1 betrifft, zweifelt Eduardo Spiegeler vom VGLandwirtschaftsministeriumNF daran, ob Guatemala auf eine solche Pandemie vorbereitet wäre. Das Nationale Hühnerprogramm hat ein Budget von 12 Mio. Quetzales, was gemäss Spiegeler im Fall einer Hühnergrippe-Pandemie nirgends hinreicht.

Demgegenüber zeigt sich Manuel Hoffmann von der Nationalen Vereinigung der Hühner- und Eierproduzenten (ANAVI) unbesorgt: Man verfolge die Entwicklungen aufmerksam und verfüge ausserdem über ein Impfmittel gegen den H5N2-Virus. Der nützt zwar nichts gegen den H5N1-Virus "aber auch so werden unsere Farmen nicht ungeschützt sein", meint Hoffmann. Ausserdem sei die von den Medien verbreitete Panik schlimmer als die Krankheit selber.

Gemäss José Ros Silvestre von der Vereinigung zur Gemeindeförderung und -Entwicklung (VGCEIBANF) besteht das Problem darin, dass "die Leute sich erst für das Thema zu interessieren beginnen, wenn die ersten Fälle aufgetreten sind. Wir versuchen, die Bevölkerung über Hygienemassnahmen aufzuklären, doch ist es für die BäuerInnen selbstverständlich, ihr Haus mit den Tieren zu teilen". Dazu kommt laut Silvestre, dass viele der Gemeinden z.B. in VGHuehuetenangoNF, wo CEIBA arbeitet, keinen Gesundheitsposten haben und so mögliche Fälle von Vogelgrippe bei Menschen nicht als solche diagnostiziert würden.


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