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Migrationswarnung

Fijáte 379 vom 21. Februar 2007, Artikel 4, Seite 4

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Migrationswarnung

Noch am Donnerstag der vorhergehenden Woche wurde ein guatemaltekischer Migrant im US-amerikanischen Tucson, Bundesstaat Arizona, getötet und eine Guatemaltekin verletzt, als mutmassliche Kidnapper das Fahrzeug unter Feuerbeschuss nahmen, in dem die so genannten "Koyoten" oder Schleuser die MigrantInnen transportierten.

Das guatemaltekische Aussenministerium forderte die US-amerikanischen Behörden auf, diesen Vorfall, den es als ausländerfeindlich motiviert verurteilt, aufzuklären, das VGMenschenrechtsprokuratNF (PDH) unterstützt diesen Appell, weist jedoch darauf hin, dass es sich bei diesem Fall um eine von vielen sehr ähnlichen Taten sowohl auf mexikanischem wie US-amerikanischem Gebiet handele.

Einer Studie der US-amerikanischen Anti-Diffamierungsliga zufolge, die die Aktivitäten von rassistischen Gruppen in den USA unter die Lupe nimmt, warnt derweil vor dem Wiederaufleben des Ku Klux Klans, der sich als neues Objekt seines Diskriminierungswahns die lateinamerikanischen EinwanderInnen ausgesucht habe.

Per Flugzeug und in Reisebussen werden monatlich im Schnitt 1´500 guatemaltekische MigrantInnen ohne Dokumente nach Guatemala zurückdeportiert, Anzahl aufgrund der verschärften Verfolgung steigend. Auch wenn diese Menge bereits im vergangen Jahr üblich war, berichten MenschenrechtsbeobachterInnen, die die Deportierten bei deren Ankunft in Guatemala interviewen, dass bei den Festnahmen inzwischen deutlich mehr Gewalt angewendet würde.


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