guatemala.de > Guatemalagruppe Nürnberg e. V. > Fijate
Fijáte
 

Das Geflecht der Aktien im Kongress

Fijáte 418 vom 10. September 2008, Artikel 4, Seite 4

PDF Original-PDF 418 --- Voriges Fijáte --- Artikel Nr. 1 - 2 - 3 - 4 - 5 - 6 - 7 - 8 --- Nächstes Fijáte

Das Geflecht der Aktien im Kongress

Gleichwohl schürten die Aussagen von Raúl Falla Ovalle, dem ersten Bilanzprüfer, das Feuer, der noch behauptete, "Es bleibt kein Centavo (von den Kongressgeldern, die Red.), der zurückgezahlt werden könnte", was die Investoren des Aktienhauses aufschreckte. Eine Woche später wurde Falla vorgeworfen, plötzlich seine Version geändert zu haben, sein vorheriger Kommentar wäre eine vorläufige Beobachtung gewesen.

Noch sind keine weiteren Namen hinsichtlich der Hochrisikoinvestitionen des Kongressgeldes öffentlich geworden, doch einiges deutet auf die VGPatriotische ParteiNF (PP) hin, seit relativ zu Beginn des "Show-downs" bekannt gemacht wurde, dass deren Generalsekretär, VGOtto Pérez MolinaNF, mehr als 600 Mio. Quetzales von MDF überwiesen worden waren. Molina rechtfertigte diese Zahlung bisher als Kredit, den er aufgenommen hatte, um seine Wahlkampagne zu finanzieren. Derzeit warte er darauf, dass Girón oder eine andere Person von MDF sich bei ihm melde, damit er seine Schulden begleichen könne. Nachher wollte er jedoch die Gelder lieber direkt der Justiz übergeben.

Eine weitere Beteiligte bleibt die Banco Uno, die bislang noch nicht in den Fokus der Medien gelangt ist und von der die Kongressgelder an MDF weitergeleitet wurden. Nichtsdestotrotz haben die Kongressmitglieder bereits rechtliche Schritte gegen dieses Geldinstitut vorbereitet, Meyer selbst hatte bereits gleich beim Bekanntwerden des Skandals Anzeige wegen Geldwäsche eingereicht, da die Bank nicht zeitnah über die Überweisung der Staatsgelder informiert hatte. Die jedoch beruft sich auf das Bankgeheimnis.


PDF Original-PDF 418 --- Voriges Fijáte --- Artikel Nr. 1 - 2 - 3 - 4 - 5 - 6 - 7 - 8 --- Nächstes Fijáte