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Überblick | Vor 1524 | Bis 1821 | Bis 1871 | Bis 1944 | Bis 1954 | Bis 1978 | Bis 1985 | Bis 1996 | Seit 1996
8. Juli 1954 |
Oberst Castillo Armas wird erster Putschpräsident. Beginn der Repression
gegen die fortschrittlichen Kräfte im Land (ca. 9.000 Oppositionelle wurden in
der ersten Zeit nach dem Putsch ermordet, davon viele nach Folterungen). |
Mai/Juni 1956 |
Große Protestdemonstrationen von ArbeiterInnen und StudentInnen gegen die Putschregierung. |
1957 |
Castillo Armas wird unter mysteriösen Umständen von einem Rechtsradikalen ermordet. |
1958 |
Miguel Idígoras Fuentes wird Präsident |
1959 |
Das "Gesetz zur industriellen Förderung" gewährt Investoren große Vergünstigungen.
(Steuererlass, Importmöglichkeiten u. a.). |
13. Nov. 1960 |
Eine Verschwörung gegen Idígoras, an der etwa 30 % der Armee teilnehmen, wird zerschlagen. Eine Gruppe von Aufständischen, unter ihnen Turcios Lima (später FAR s. u.), versteckt sich in den Bergen von Izabal und Honduras. |
März/April 1962 |
Zahlreiche Demonstrationen und Kundgebungen in Guatemala-Stadt gegen das Regime Idígoras. |
Dez. 1962 |
Gründung der Guerillaorganisation FAR ("Aufständische Streitkräfte") |
März 1963 |
Sturz von Idígoras nach einem Militärputsch unter Oberst Peralta Azurdia. Die Militärregierung setzt die Verfassung außer Kraft. Zunehmende Guerillaaktivitäten. |
1965 |
Ausrufung des Ausnahmezustands und Verkündigung einer neuen Verfassung und baldiger Wahlen. |
März 1966 |
Julio César Méndez Montenegro wird Präsident. Die USA vergrößern ihre Militär- und Wirschaftshilfe. |
Okt. 1966 |
Der Guerillaführer Turcio Lima stirbt bei einem Autounfall. Blutige Militärkampagne unter Oberst Arana Osorio gegen die Bauern im Osten des Landes. Gründung einer rechten Terrororganisation "Mano Blanca" (Weiße Hand). Starke Unterdrückung im ganzen Land. |
März 1970 |
Oberst Arana Osorio wird Präsident. |
Nov. 1970 |
Ausnahmezustand (bis Nov. 1971) und Beginn einer neuen Unterdrückungswelle: Ausgehverbot, Zensur, Folter und Mord; die Armee besetzt die Universität. |
1971 |
Internationale Kampagne gegen das Regime Arana Osorio. |
1972 |
EGP-Guerillas dringen im Ixcán-Gebiet in den Norden Guatemalas ein. |
März 1974 |
Der General Ríos Montt, der Kandidat der Christdemokraten gewinnt die Wahlen, aber der offizielle Regierungskandidat General Kjell Laugerud wird zum Sieger erklärt. Große Proteste gegen den Wahlbetrug. |
1975 |
Wiedererwachen der Guerillaaktivitäten, Gründung einer neuen Gruppe EGP (Guerillaarmee der Armen). Die Aktionen der extremen Rechten und der paramilitärischen Gruppen nehmen zu. |
4. Febr. 1976 |
Erdbeben: 25.000 Tote, 70.000 Verletzte und über eine Million Obdachlose. |
1977 |
Die repressiven Maßnahmen der Regierung treffen besonders Gewerkschaften und Studentenbewegung. |
Auszüge aus: Guatemala: Der lange Weg zur Freiheit, Hrsg.: Informationsstelle Guatemala e.V.
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