Assoziationsabkommen EU-Zentralamerika: Fakten und Zahlen
Fijáte 414 vom 16. Juli 2008, Artikel 2, Seite 2
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Assoziationsabkommen EU-Zentralamerika: Fakten und Zahlen
Seit dem Treffen in Guadalajara im Mai 2004 zwischen der EU und Zentralamerika verhandeln die beiden Regionen über ein Assoziationsabkommen (AdA), das die Themen "politischer Dialog", "Kooperation" und "Handel" beinhaltet. Viele Fachleute sind sich einig, dass das Freihandelsabkommen der wichtigste Teil des AdA ausmacht, während der politische Dialog und die Kooperation reine Rhetorik sind. Die EU ist nach den USA der zweitwichtigste Handelspartner für Zentralamerika. Im Jahr 2006 wurden für 9,829 Milliarden Euro Waren gehandelt. Der zentralamerikanische Markt macht hingegen für die EU nur 0,42% (4,847 Mrd. Euro) ihrer gesamten Exporte aus. Importiert wird aus der Region nach Europa für 5,064 Mrd. Euro, was 0,37% der EU-Importe ausmacht. Das EU-Programm für Entwicklungshilfe (Kooperation) für die Jahre 2007 - 2013 umfasst 840 Mio. Euro. Das Assoziationsabkommen wird explizit zwischen den beiden Regionen ausgehandelt, also zwischen der Europäischen Union und Zentralamerika. Es schliesst die Möglichkeit bilateraler Abkommen aus. Beim Treffen in Wien im Jahr 2006 wurde beschlossen, dass vor Inkrafttreten des AdA in Zentralamerika die regionale Wirtschaftsintegration (speziell die Zollunion) implementiert werden muss. Bis heute ist dies nicht geschehen. Angesichts der Tatsache, dass man die Verhandlungen bis in zwei Jahren abgeschlossen haben will, sind Zweifel angebracht, ob die doch sehr komplexe wirtschaftliche Integration in dieser kurzen Zeit realisiert werden kann. Nach oben |
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