24% Analphabetismus
Fijáte 393 vom 12. Sept. 2007, Artikel 5, Seite 6
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24% Analphabetismus
Guatemala, 27. Aug. Nach der Nationale Umfrage in Bezug auf die Lebensbedingungen von 2006 (ENCOVI) wurden jetzt Teile der Ergebnisse bekannt gegeben. Demnach beläuft sich der durchschnittliche Schulbesuch auf knapp 4 Jahre pro EinwohnerIn. Das bedeutet, dass im Schnitt die fast 13 Millionen GuatemaltekInnen, noch nicht einmal die ersten sechs Schuljahre der formalen Bildung abschliessen. Die Angabe der so niedrigen durchschnittlichen Schulausbildung, von der v. a. die arme Bevölkerung betroffen ist, stellt einen klaren Gegensatz zu den Indizes des Bildungsministeriums dar. Dieses behauptet, dass die Grundschulsektion im Land, die die Schuljahre 1 bis 6 umfasst, zu 95% gedeckt seien. Folglich besuchen alle Kinder im Alter von 10 Jahren heute eine öffentliche oder private Schule besuchen. Doch angesichts der anhaltenden Zwiste zwischen LehrerInnen und Bildungsministerium dürfen diese Zahlen und zudem die Qualtät der Lehre und des jeweiligen Lernumfeldes weiterhin in Zweifel gezogen werden. Dennoch ist durch zahlreiche Massnahmen eine Senkung der AnalphabetInnenrate auf 24% gelungen. Ministerin Aceña und Virgilio Àlvarez von der Lateinamerikanischen Fakultät für Sozialwissenschaften (FLACSO) unterstreichen derweil die Notwendigkeit, nun besonderes Augenmerk auf die Schulbildung der Kleinsten und Grössten zu legen. Aceña beruft sich auf den eingeschränkten Etat, der das Erreichen der Ziele erschwere, die Abdeckung des Vorschulbereichs um 20% und den der weiterführenden Schulen um 40% zu erweitern. Nach oben |
Álvarez macht dabei darauf aufmerksam, dass es nicht nur eine Frage des Lernangebotes sei, sondern noch etwas eine grosse Rolle für den Schulabgang vor der weiterführenden Schule spielt. Auf den Jugendlichen laste heutzutage ein grosser Druck, sich in die Arbeitswelt zu begeben, da sie ihre Familien finanziell unterstützen müssen - die Statistiken zur Verbreitung der Armut im Land sekundieren diesen Zusammenhang zwischen Anstieg von Armut und frühem Schulabbruch. |
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