Interamerikanischer Gerichtshof initiiert einen Fall von gewaltsamen Verschwindenlassen in Guatemala
Fijáte 454 vom 17. Februar 2010, Artikel 7, Seite 4
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Interamerikanischer Gerichtshof initiiert einen Fall von gewaltsamen Verschwindenlassen in Guatemala
San José, 2. Febr. Der Interamerikanische Menschenrechtsgerichtshof (CIDH) führte am 2. Februar eine öffentliche Anhörung durch, wo eine Klage gegen den Staat Guatemala aufgrund des gewaltsamen Verschwindenlassens des indigenen Anführers Florencio Chitay Nech eingereicht wurde. Vor 28 Jahren war Chitay Bürgermeister in San Martín de Jilotepeque und setzte sich für das Wohl der Indigenen ein. Infolge von Bedrohungen gab er seinen Posten auf und zog in die Hauptstadt. Dort wurde er im April 1981 vor den Augen seines Sohnes entführt. Seitdem hat man nichts mehr von ihm gehört. Nun soll der CIDH bei der Aufklärung des Falls mithelfen, da der guatemaltekische Staat bisher nichts dazu beigetragen hat. Die Familienangehörigen wollen die Wahrheit wissen, und es soll den Familien der 45.000 Verschwundenen - Fälle, in denen bislang aus Angst niemand Anzeige erstattet hat - damit Mut gemacht werden. |
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