Zwei Präsidentinnen
Fijáte 408 vom 23. April 2008, Artikel 5, Seite 5
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Zwei Präsidentinnen
Guatemala, 14. April. Die Richterin María Eugenia Villagrán de León ist zur Präsidentin des Obersten Wahlgerichtes (TSE) gewählt worden. Damit ist sie die erste Frau, die dieses Amt seit der Einrichtung des TSE im Juni 1983 innehat. (Sie ist diejenige Ehefrau, die für den vermeintlichen Interessenskonflikt gesorgt hat, aufgrund dessen der Generalprokurator Mario Gordillo aus seinem Amt entlassen wurde. (¡Fijáte! 407)) Eine der grössten Herausforderungen für das TSE wird sein, ihre Glaubwürdigkeit als Wahlautorität wiederzuerlagen, sich als Institution zu sanieren und der Bevölkerung den Zugang zu Informationen zu garantieren. Auch das Verfassungsgericht wird, zumindest für das kommende Jahr, von einer Frau präsidiert: der Richterin Gladys Chacón Corado. Chacón ist bereits die dritte Frau auf diesem Posten. In ihrer Antrittsrede lud sie ihre KollegInnen dazu ein, "eiserne HüterInnen der Verfassung" zu sein und forderte sie dazu auf, sich gemeinsam in solide Säulen zu verwandeln, auf die sich das Volk stützen könne. Chacón plant in ihre Amtszeit die Schaffung einer elektronischen Datenbank, auf der alle vom Plenum firmierten Resolutionen gleich nach Bearbeitung zugänglich sind. Nach oben |
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