Schneller, größer, tiefer: Russland will bei Wasserkraft und Ölförderung helfen
Fijáte 458 vom 14. April 2010, Artikel 5, Seite 6
Original-PDF 458 --- Voriges Fijáte --- Artikel Nr. 1 - 2 - 3 - 4 - 5 - 6 - 7 --- Nächstes Fijáte
Schneller, größer, tiefer: Russland will bei Wasserkraft und Ölförderung helfen
Guatemala, 22. März 2010 Russland will Guatemala dabei helfen, ihre Energieversorgung durch hydroelektrische Großprojekte zu verbessern. Was die Präsidenten Álvaro Colom und Medvedev vollmundig verkünden, wird viele indigene Gemeinden eher ängstigen: angesichts ihrer mehr als negativen Erfahrungen mit den Wasserstaudämmen sind in den Regionen, in denen Projekte angedacht sind oder geplant werden, politische, soziale und ökologische Kämpfe vorprogrammiert. Gleiches gilt für den zweiten Wirtschaftszweig, bei der eine Zusammenarbeit vereinbart wurde: die Ölförderung. Weder Guatemala selbst, noch auch Russland sind für die Einhaltung ökologischer Standards bekannt. Bleibt der dritte Bereich der Vereinbarungen, bei Fragen der Sicherheit und der Drogenbekämpfung. Russland hilft bei der "technisch-militärischen" Bekämpfung des Drogenhandels. Mehrere guatemaltekischen Polizist-Innen werden derzeit in Moskau auf Kosten Russlands aus- bzw. weitergebildet. Nach oben |
Aber nicht nur guatemaltekische PolizistInnen sind ab sofort in Russland willkommen, sondern jede/r BürgerIn beider Staaten, denn der gegenseitige Visumszwang wurde abgeschafft. Der Beginn einer neuen Völkerfreund-schaft, oder soll das organisierte Verbrechen in Guatemala durch russische Konkurrenz bekämpft werden? |
Original-PDF 458 --- Voriges Fijáte --- Artikel Nr. 1 - 2 - 3 - 4 - 5 - 6 - 7 --- Nächstes Fijáte