Zum 8. März
Fijáte 380 vom 07. März 2007, Artikel 2, Seite 3
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Zum 8. März
Guatemala, 05. März. 32 Polizisten sind beschuldigt, in diverse Morde an Frauen involviert zu sein. Die Situation der weiblichen Bevölkerung in Guatemala kann wenig Verbesserungen vorweisen. Auch wenn die Basisarbeit und das politische Engagement der Frauen zugenommen haben, ist dies allein auf deren Eigeninitiative zurückzuführen. Staatlicherseits erhalten sie kaum Unterstützung, es werden noch nicht einmal besondere Anstrengungen unternommen, um den Mädchen und Frauen die persönliche Integrität zu garantieren. Die Zahl der Morde insgesamt und parallel die an Frauen nehmen Jahr für Jahr zu, die sich von den Morden an Männern insofern unterscheiden, Spuren besonderer Gewaltanwendung und oftmals sexuelle Vergewaltigung aufzuweisen. Noch nicht überall hat der Mut der Opfer und ihrer Angehörigen zugenommen, häusliche Gewalt und Vergewaltigung anzuzeigen, aus oft berechtigter Angst, von den zuständigen SachbearbeiterInnen nicht ernst genommen oder gar für die erlittene Gewalt selbst verantwortlich zu sein. Das erschwert die Strafverfolgung und vor allem den Einsatz möglicher Schutzmassnahmen. Und da infolgedessen die Nachfrage relativ gering ist, sieht der Staat nicht die Notwendigkeit, entsprechende Programme und Angebote aufzustellen. Um die Verletzungen der Rechte der Frauen und die Anstrengungen der organisierten Frauen bekannt zu machen, hat der deutsche Zweig von peace brigades international die feministische Percussionistin, Dichterin und Menschenrechtsverteidigerin Sandra Morán aus Guatemala für eine Vortragsreihe eingeladen, die sie u.a. nach Berlin (13.03.), Leipzig (15.03.), Hamburg (16.03.), Köln (23.03.) und Luxemburg (25.-27.03.) führen wird. Weitere Informationen gibt es bei Suhela.Behboud@pbi-deutsch land. de oder unter Tel: 00 49-(0)40-380-6903. Nach oben |
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