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Neue Erkenntnisse zur Geiselnahme im Fall Monterroso

Fijáte 437 vom 17. Juni 2009, Artikel 5, Seite 5

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Neue Erkenntnisse zur Geiselnahme im Fall Monterroso

Guatemala, 13. Juni. Mittels eines Habeas Data-Rekurses beantragte die Internationale Kommission gegen die VGStraflosigkeitNF in Guatemala (VGCICIGNF) die Freilassung von Óscar Martín Gutiérrez Valle. Dieser hatte sich im April freiwillig beim Gericht gemeldet, nachdem ein Haftbefehl gegen ihn bekannt wurde. Bei dieser Gelegenheit wurde er gleich festgenommen und der Folter, Vergewaltigung, Geiselnahme und illegaler Festnahme beschuldigt. Der diensthabende Richter betrachtete ihn als zumindest einen der Verantwortlichen des Kidnappings und Missbrauchs von Gladys Monterroso, Mutter der Töchter von VGMenschenrechtsprokuratorNF VGSergio MoralesNF (¡Fijáte! 432 und 436).

Laut offiziellen Informationen war die Anwältin und aktives Parteimitglied von VGEncuentro por GuatemalaNF (EG) im März über mehrere Stunden entführt und von Unbekannten geschlagen und verletzt worden. Sergio Morales hatte gleich die CICIG um Intervention gebeten, um die Verantwortlichen zu fassen.

Im letzten ¡Fijáte! berichteten wir, dass Monterroso beantragt hatte, die CICIG von ihrem Fall zu trennen, da sie sich durch die Ermittlungen hinsichtlich ihres Privatlebens entwürdigt gefühlt habe.

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Als Verdächtiger im Zusammenhang mit diesem Fall war lediglich Gutiérrez Valle festgenommen worden. Die CICIG zeigte nun auf, dass diese Festnahme jeglicher rechtlichen Grundlage entbehre; die Staatsanwaltschaft hat gemäss der Ermittlungsergebnisse Gutiérrez´ Freilassung in die Wege geleitet, da es keine Beweise für die Anschuldigungen gegen ihn gebe.

Zwei Verkehrskameras zeigen hingegen, dass Monterroso freiwillig in das Auto gestiegen war, dass sie angeblich mitgenommen habe. Inzwischen hatte sie selbst zugegeben, dass der Fahrer des Fahrzeugs ein Bekannter von ihr gewesen sei und sie tatsächlich mit ihm gefahren sei. Doch sie sei entführt worden, nachdem sie aus diesem Auto gestiegen war.

Noch nicht öffentliche und bestätigte Schlussfolgerungen der CICIG gehen davon aus, dass es sich um eine Selbstentführung gehandelt habe, deren Hintergründe noch im Dunkeln liegen.

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