Behinderte protestieren
Fijáte 200 vom 15. Dez. 1999, Artikel 5, Seite 4
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Behinderte protestieren
Guatemala, 3. Dezember Die Guatemaltekische Vereinigung von Personen mit einer Behinderung (AGPD) 'Manuel Tot', rief anlässlich des Internationalen Tags der Personen mit Behinderung zu einer Manifestation auf. Dabei wurde vom Staat die Einhaltung aller Abkommen, internationalen Konventionen und Gesetzen gefordert, welche Leute mit Behinderung sowie deren Familien und die Gemeinden, in denen sie leben, unterstützen und fördern. Von der neuen Regierung fordert die AGPD die Ausarbeitung eines integralen Programmes für Personen mit Behinderung. Woran es ihnen am meisten mangle, sei der Zugang zu Bildung, zu medizinischer Versorgung sowie zu Arbeit. Offensichtlich besser betreut sind die rund 500 ehemaligen Militärangehörigen, die als Folge eines Unfalls oder einer Kriegsverletzung eine Behinderung haben. Ihnen wird nämlich die Pension um 500 Quetzales (ca. 70 US-$) erhöht. Ebenso werden sie von Militärärzten behandelt, erhalten eine Finca, wo sie arbeiten und leben können. Auch Kredite und Stipendien erhalten sie, um zu studieren. Laut Verteidigungsminister Marco Tulio Espinosa, wird die Umsetzung dieses Programmes für ehemalige Militärs mit Behinderung den Staat jährlich rund 14 Millionen Quetzales (ca. 2 Millionen US-$) kosten. |
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