1. Mai im Zeichen der Friedensabkommen

Guatemala, 4. Mai. Rund 15'000 Personen nahmen an der 1. Mai Demonstration teil. Die Geschehnisse der letzten Wochen hatten zur Folge, dass an dieses Jahr auch andere als die 'traditionellen' Gruppierungen teilnahmen: Als erste im Zug liefen Kinder, die in den verschiedensten Sektoren arbeiten und zum ersten Mal organisiert auftraten. Nach ihnen kamen die JournalistInnen, die um ihren ermordeten Berufskollegen trauerten und das Recht auf freie Meinungsäusserung forderten. Verschiedentlich wurde auch der Rücktritt des Bürgermeisters Fritz García-Gallont verlangt. Neben den Forderungen nach Sicherheit, der Respektierung des Rechts auf Leben, Gesundheit, Bildung und Arbeit, war die Hauptforderung diejenige nach der Umsetzung und Einhaltung der Friedensabkommen.