Radiojournalistin entlassen
Fijáte 219 vom 27. Sept. 2000, Artikel 5, Seite 5
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Radiojournalistin entlassen
Guatemala, 14. Sept. Die fristlose Entlassung der Radiojournalistin Marielos Monzón bedeutet eine weitere Verletzung des Rechts auf freie Meinungsäusserung. Monzón moderierte bei Radio Sonora die Nachtsendung Punto de Encuentro (Treffpunkt), eines der landesweit am meisten gehörten Programme. Monzón ist bekannt für ihren unabhängigen Journalismus, in ihren Sendungen interviewte sie sowohl PolitikerInnen wie auch VertreterInnen von Menschenrechtsorganisationen, ethischer und sexueller Minderheiten, etc. Radio Sonora gehört dem mexikanischen Medienmogul Angel Gonzáles. Als Monzón vor zwei Jahren eingestellt wurde, hiess der damalige Direktor des Radios Bereits Anfang des Jahres wurde Marielos Manzón von ihrem heutigen Vorgesetzten, Arnulfo Guzmán, verwarnt. Es wurde ihr verboten, regierungskritische Leute in ihre Sendungen einzuladen, wie z.B. die Kongressabgeordneten der Kürzlich wurde sie für drei Wochen in die Bei ihrer Rückkehr erhielt sie von Radio Sonora Bescheid, sie müsse nicht mehr zur Arbeit erscheinen, ein anderer Journalist habe ihr Programm übernommen. Die Begründung Guzmáns für die fristlose Entlassung seiner besten Moderatorin war, sie sei vier Tage zu spät aus ihrem Urlaub zurückgekommen. Nach oben |
Für Marielos Monzón stecken ganz klar politische Gründe hinter ihrer Entlassung. Die Regierung beweise damit einmal mehr, dass sie die guatemaltekische Medienlandschaft unter Kontrolle habe und keine regierungskritischen Stimmen dulde. Verschiedene JournalistInnenvereinigung wie z.B. die Vereinigung der guatemaltekischen JournalistInnen ( |
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