Zu früh gefreut
Fijáte 282 vom 9. April 2003, Artikel 9, Seite 5
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Zu früh gefreut
Guatemala, 28. März. Die Verurteilung zu je 52 Jahren Haft gegen drei Männer, die beschuldigt wurden, im März 2001 den Friedensrichter von Senahú, Alta Verapaz, Álvaro Hugo Martínez, zu Tode gelyncht zu haben (siehe ¡fijáte!275), wurde vom Berufungsgericht aufgehoben, das gleichzeitig eine neue Verhandlung anordnete. Laut Staatsanwalt Leopoldo Liú fehle es im Urteil an Begründungen und die Beweiskraft der ZeugInnen sei unzureichend. Die nach dem Opfer benannte Vereinigung ist hingegen der Auffassung, dass die Urteilsaufhebung zum Schutz jener Regierungsfunktionäre diene, gegen die in diesem Kontext wegen mangelnder Hilfeleistung und Verantwortung gerichtlich ermittelt wird. Es handelt sich dabei um Ex-Regierungsminister Byron Barrientos, Ex-Polizeichef Rudio Lecsán Mérida, sowie Ex-Gouverneur Hernán Hengstenberg und Senahú-Bürgermeister Francisco Javier Peniche. |
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