Drei AgentInnen der Polizei ermitteln in 257 Morden an Frauen
Fijáte 326 vom 19. Jan. 2005, Artikel 2, Seite 2
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Drei AgentInnen der Polizei ermitteln in 257 Morden an Frauen
Guatemala, 08. Jan. Die Zahl des verantwortlichen Personals bei der Zivilen Nationalpolizei (PNC) zur Aufklärung der Morde an Frauen, wurde von 22 auf 5 gekürzt, wobei eine Person derzeit im Urlaub, eine andere bei einer Weiterbildung weilt. Die verbleibenden drei AgentInnen sind nun zuständig für 257 Akten. Im vergangenen Jahr, als diese PNC-Sektion noch über alle Mitglieder verfügte, wurden 77 Verdächtige festgenommen und 142 Fälle gelöst. Erwin Sperisen, Chef der PNC, erklärte die Reduktion des Personals mit einem generell sehr grossen Mangel an ErmittlerInnen, zudem sei das Verhältnis der Morde an Männern im Vergleich zu dem an Frauen drei zu eins, die Zuweisung der AgentInnen entsprechend zu bewerkstelligen. Die Statistiken der PNC weisen für das Jahr 2004 insgesamt 531 Morde an Frauen auf, das Netzwerk gegen Gewalt gegen Frauen berichtet von 527 und macht darauf aufmerksam, dass dies 144 mehr waren als im Jahr zuvor. Im September 2004 besuchte die Sonderbeauftragte für die Rechte der Frau der Organisation der Amerikanischen Staaten (OEA) Susana Villarán das Land und versuchte sich ein Bild der Situation in Bezug auf die Gewalttaten gegen die Frauen im Land zu machen. Zudem traf sie sich mit Präsident Óscar Berger, Innenminister Carlos Vielmann und PNC-Direktor Sperisen. Nach Gesprächen mit FunktionärInnen der Staatsanwaltschaft und der Polizei empfahl Villarán ein verstärktes und ernsthafteres Engagement, mit dem die Morde an Frauen anzugehen sei. Zu jenem Zeitpunkt verfügte die verantwortliche Sektion in der Hauptstadt noch nebst den 22 AgentInnen über ein Fahrzeug, drei Telefone und einen Computer. Nach oben |
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