Dialog vermint
Fijáte 355 vom 15. März 2006, Artikel 8, Seite 5
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Dialog vermint
Guatemala, 06. März. Aufgrund des Reformvorschlags für das Minengesetz, das das Kabinett dieser Tage vorlegte, beschloss Bischof Álvaro Ramazzini in Abstimmung mit den anderen VertreterInnen der Zivilgesellschaft in der Hochkommission über Bergbau (CANM), den Dialog mit der Regierung abzubrechen. Der Gesetzesentwurf beachte keine der in der CANM vereinbarten Richtlinien für die Bergbaupolitik und schlösse weiterhin die durch den Abbau von Rohstoffen betroffene Bevölkerung aus. Angesichts dieser Ignoranz von Seiten der Regierung befand Ramazzini den seit einem halben Jahr gehaltenen Dialog zur Klärung der konfliktiven Situation für verlorene Zeit. Präsident Berger tut die Differenzen derweil als mögliche Missverständnisse zwischen den Parteien ab. Die zivilen CANM-Mitglieder forderten die Regierung auf, sich dem Thema noch einmal ernsthaft zu widmen, bevor der Dialog wieder aufgenommen werden könne. Ein erster Schritt dafür müsse sein, die allererste Abmachung zu verwirklichen, die von der CANM getroffen wurde: Die Suspendierung aller Abbaulizenzen für Rohstoffe während des Dialogprozesses, was die Regierung bis jetzt nicht eingehalten hat. |
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