Die Notwendigkeit einer Agrarpolitik und der Respektierung der Arbeitsrechte
Fijáte 460 vom 12. Mai 2010, Artikel 4, Seite 4
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Die Notwendigkeit einer Agrarpolitik und der Respektierung der Arbeitsrechte
Guatemala, 3. Mai. Am 28. April wurden in verschiedenen Teilen des Landes mindestens neun grosse Strassen von BäuerInnen blockiert, um die Aufmerksamkeit der Regierung auf sich zu lenken. Die Forderungen sind: der Zugang zu Land, Unterstützung der landwirtschaftlichen Produktion, Beendigung der Verfolgung von AnführerInnen und die Verstaatlichung des Energiesektors. Dies schliesst somit die Verabschiedung eines Gesetzes zur ländlichen Entwicklung ein. Die Strassenblockaden wurden aufgelöst, als die Regierung sich bereit erklärte, am 6. Mai den Dialog mit den BäuerInnen wieder aufzunehmen. Basilio Sánchez vom Komitee der Bäuerlichen Entwicklung (Codeca) signalisierte, dass die Regierung 2009 die runden Tische verliess, was diese auch anerkannte. Trotzdem hiess Präsident Laut Neben den BäuerInnen manifestierten sich auch die ArbeiterInnen am 1. Mai in einer ruhigen Massendemonstration, welche vor allem dazu diente, die Respektierung der Arbeitsrechte ( |
Eine weitere Manifestation der Unzufriedenheit der Bevölkerung Guatemalas ging aus dem Nationalen Treffen der Frauen, die in privaten Haushalten arbeiten, hervor. Gefordert wurden Änderungen im Arbeitsrecht, damit dieser Sektor besser anerkannt wird und die Arbeitsbedingungen verbessert werden. Zum Beispiel wird ein Arbeitstag von acht Stunden verlangt und nicht die 15 bis 17 Stunden, die derzeitig von vielen Frauen gearbeitet werden; desweiteren die Durchsetzung des Mindestlohns und Absetzung der Arbeit für Kost und Logis. Aufgrund des Fehlens von Arbeitsverträgen und der |
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