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'Guate-Gate' im Kongress

Fijáte 216 vom 16. Aug. 2000, Artikel 8, Seite 5

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'Guate-Gate' im Kongress

Obwohl eine Tonbandaufnahme ein ziemlich eindeutiges Beweisstück darstellt, beharren die FRG-Abgeordneten auf ihrer Version und zweifeln ihrerseits die Echtheit des Tonbandes an.

Ríos Montt fühlt sich durch die Anschuldigungen nicht in die Enge getrieben. Falls er schuldig sei, ginge er ins Gefängnis, könne aber kein Beweis gegen ihn erbracht werden, würde er dafür sorgen, dass diejenigen, die ihn anklagen, ins Gefängnis wanderten, erklärte er. Tatsache ist aber, dass sich die FRG eine ziemliche Peinlichkeit geleistet hat und dass insgesamt 18 ihrer Abgeordneten mit dem Vertrauensentzug im Kongress und einer Strafklage rechnen müssen. Dadurch würde die FRG die Mehrheit im Kongress verlieren.

Ist dies nun bloss ein journalistischer Füller fürs Sommerloch oder steckt mehr dahinter?

KritikerInnen sind sich einig darüber, dass ein solcher Skandal das Vertrauen der Bevölkerung in den Kongress schwächt. Es wird auch befürchtet, dass die Steuerreform, deren Voranschreiten allgemein als positiv bewertetet wird, in Mitleidenschaft gezogen wird. Die FRG hat sich mit der Fälschung des Alkoholgesetzes klar auf die Seite des Wirtschaftsektors geschlagen und somit die Begleitkommission des Finanzpaktes und das Kollektiv der sozialen OrganisationenNF umgangen und vor den Kopf gestossen.


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