Anführer des Gefängnisausbruchs getötet
Fijáte 243 vom 5. Sept. 2001, Artikel 8, Seite 6
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Anführer des Gefängnisausbruchs getötet
Guatemala, 28. Aug. Die vier Anführer des Ausbruchs vom 17. Juni aus dem Gefängnis Alaska in Bereits zwei Wochen vorher hiess es seitens der Polizei, die Verhaftung der Vier stehe kurz bevor. Zweifellos gibt es einige Widersprüche, die den Verdacht aufkommen lassen, die Verhaftung sei tatsächlich geglückt und die Schiesserei blosse Show, um die Leichen der Öffentlichkeit zu präsentieren: Die Männer hatten bei ihrer Exekution die Hände gebunden, anders wäre es gar nicht möglich gewesen, sie so zu erschiessen, wie sie gefunden wurden. Insgesamt wurden 68 Schüsse auf die Vier abgegeben, sämtliche davon in den Kopf, ins Gesicht und in den Brustkorb. So genau trifft niemand während eines Schusswechsels und aus einer Distanz von fünf Metern. Ausserdem wurden die Schüsse aus einem Fahrzeug mit getönten Scheiben abgegeben, was die Sicht zusätzlich behindert. Zeug-Innen sagten aus, sie hätten bloss acht oder zehn Schüsse gehört. Das ganze sieht schwer danach aus, dass die vier Häftlinge ein für alle Mal aus dem Weg geschafft werden sollten und dass es sich hier um einen Fall von 'sozialer Säuberung' handelt, einer Methode, mit der während des bewaffneten Konfliktes zahlreiche, dem Staat unliebsame Personen liquidiert wurden. Knapp zwei Wochen später wurde das bekannteste Gefängnis der Hauptstadt, |
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