Landwirtschaftkrise verschärft sich
Fijáte 254 vom 27. Feb. 2002, Artikel 7, Seite 5
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Landwirtschaftkrise verschärft sich
Guatemala, 14. Feb. Die Aussicht auf eine Beilegung der Landwirtschaftskrise ist nicht sehr optimistisch. Gründe dafür sind die weiterhin sinkenden Preise auf dem Weltmarkt und der Klimawechsel, beides Ursachen, die zu Arbeitslosigkeit und Hunger führen können. Die schlechten Weltmarktpreise nicht nur für Kaffee, sondern generell für Landwirtschaftsprodukte, werden von den Unternehmern auf die Angestellten abgewälzt, erklärte Patricia Monje von der Landwirtschaftskammer. BäuerInnenorganisationen machten publik, dass es auf vielen Fincas an der Tagesordnung sei, statt der vorgeschriebenen 27.50 Quetzales pro Tag Löhne zwischen 2 und 10 Quetzales zu bezahlen. Die Campesin@-Organisationen kündeten ein "Jahr des sozialen Drucks" an. Mit Land- und Strassenbesetzungen wollen sie ihren Forderungen Nachdruck verleihen. Die Organisationen sind sich einig: Mit Pflästerchenpolitik, wie sie die Regierung jahrelang betrieben hat, verbessert sich die Situation für sie nicht. Im Januar forderten deshalb die Mitglieder der Koordination der BäuerInnenorganisationen (CNOC) eine Integrale Landreform. In diesem Sinne ist mit einem konfliktiven Jahr zu rechnen, was die Landkämpfe betrifft, und die Regierung, die es bisher nicht geschafft hat, eine Antwort auf die Forderungen der BäuerInnen zu geben, ist herausgefordert. Nach oben |
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