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Tourismusbranche steigert Einnahmen

Fijáte 254 vom 27. Feb. 2002, Artikel 6, Seite 5

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Tourismusbranche steigert Einnahmen

Interessanterweise gaben die TouristInnen im Jahr 2001 durchschnittlich weniger Geld aus (65.28 US-$ täglich) als im Jahr 2000 (76.22 US-$). Dies hatte zur Folge, dass, obwohl mehr TouristInnen ins Land kam, die Einnahmen in diesem Sektor zurückgingen von 535.1 Mio. US-$ im Jahr 2000 auf 492.7 US-$ im Jahr 2001.

Dies ist jedoch immer noch mehr als die Einnahmen aus dem Export traditioneller Produkte. Laut Angaben der Guatemaltekischen Bank (VGBANGUATNF) betrugen die gesamten Exporteinnahmen im Jahr 2001 2,49 Milliarden US-$, davon werden 948 Mio. von den traditionellen Produkten generiert. Zusammen ist das zwar mehr als der Tourismus einbringt, doch einzeln stehen die traditionellen Produkte hinter diesem zurück (Kaffee 338 Mio, Banane 214 Mio, Zucker 290 Mio und Kardamom 105 Mio.)

Grösste Einnahmequelle waren 2001 jedoch die Geldrücksendungen (VGRemesasNF) von den mehrheitlich in den USA lebenden GuatemaltekInnen an ihre zurückgebliebenen Familien. Rund 589 Mio. US-$ machte dieser Sektor aus. Dies, obwohl seit dem 11. September der Remesas-Fluss um rund 30% zurückgegangen ist.

Diese Daten zeigen, wie gross die wirtschaftliche Abhängigkeit Guatemalas von den Vereinigten Staaten nach wie vor ist. Bisher scheint es nicht so, dass die Bemühungen, den zentralamerikanischen Markt (MERCOMUN) zu stärken, eine wirkliche Alternative bietet. Vom gesamten Exportvolumen Guatemalas gehen bloss 15% in die zentralamerikanischen Länder.


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