Noriega für schuldig erklärt
Fijáte 267 vom 28. August 2002, Artikel 10, Seite 6
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Noriega für schuldig erklärt
Guatemala, 25. Juli. Der Prozess gegen den ehemalige Funktionär der URNG, Arnoldo Noriega, angeklagt des sexuellen Missbrauchs an seiner Stieftochter, hat mit einem Schuldspruch geendet. Das RichterInnen erklärte Noriega in allen Anklagepunkten für schuldig und forderte die Strafe von 20 Jahre Gefängnis unbedingt. Noriega selber leugnete auch nach dem Schuldspruch jegliche Verantwortung und kritisierte die RichterInnen als parteiisch. Der Skandal um Noriega, der u.a. URNG-Vertreter in der Begleikommission zur Umsetzung der Friedensabkommen war und auch in der Parteiführung eine wichtige Rolle innehatte, begann Ende Oktober 2000 (siehe ¡Fijáte! 222). Nachdem er zuerst vom damaligen Generalsekretär der URNG, Pablo Monsanto, gedeckt wurde, enthob ihn das Ehrengericht der URNG seiner Ämter. Anlässlich der Parteiversammlung vom letzten Sommer trat er auch als Mitglied des nationalen Exekutivkomitees der Partei zurück. Das von Noriega gegründete Institut für politische, wirtschaftliche und soziale Studien (IPES) geriet vor kurzem ebenfalls in die Schlagzeilen, weil Noriega die Sozialversicherungsgelder für seine Angestellten nicht bezahlt hatte. IPES stellte Ende April dieses Jahres den Betrieb ein. Im Moment erscheint der Nachrichtendienst in unregelmässiger Form, unter dem Namen FUNDEMOS, als elektronisches Magazin. Nach oben |
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