Das liebe Geld
Fijáte 273 vom 27. Nov. 2002, Artikel 9, Seite 6
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Das liebe Geld
Guatemala, 12.Nov. Vor allem durch den Preisanstieg der Produkte der Lebenshaltung wurde im Oktober ein Anstieg der Inflation von 0.28% registriert, was die akkumulierte Inflationsrate diesen Jahres auf ein Niveau von 5.25% anhob. Diese Ziffer nähert sich dem festgelegten Jahresziel der Währungsbehörden an, die dieses auf 4% bis 6% angesetzt hatten. Dem von dieser Einrichtung präsentierten Bericht über den Index des Verbraucherpreises (IPC) zufolge, wurde der Inflationsanstieg im Oktober durch den Preisanstieg von Propangas (22.51%), Benzin (1%), sowie eine Preiserhöhung in den Bereichen "Freizeit und Kultur" (0.63%) und "Bekleidung und Schuhe" (0.32%) beeinflusst. Um eine erneute Steigerung des Brotpreises zu vermeiden, kündigte das Wirtschaftsministerium (MINECO) seine Absicht an, das bislang autorisierte Kontingent für den zollfreien Import von Weizenmehl aus nicht-zentralamerikanischen Ländern von 70 Tausend auf 200 Tausend Tonnen zu erhöhen. Auch die Nationalbank von Guatemala (BANGUAT) sieht sich mal wieder zur Tat gezwungen. Da die Notierung des US-Dollars in diesen Tagen seine sinkenden Tendenz in einem solchen Extrem beibehielt, blieb der Bank nichts anderes übrig als einzugreifen, um die Auswirkungen dieses 'Verhaltens' für Guatemala zu mässigen. Die Zentralbank kaufte 3 Mio. US-Dollar für einen Preis von 7,60 Quetzales ein. Diese Aktion war bereits die zweite Intervention der BANGUAT im Monat November und die dritte im laufenden Jahr. Insgesamt hat die nationale Einrichtung dabei 69,5 Millionen US-Dollar erworben, um jedes Mal wieder zu vermeiden, dass der Quetzal gegenüber der US-amerikanischen Währung nicht abgewertet würde. Nach oben |
Laut Aussagen von BetreiberInnen von Wechselstuben war der Markt gleich wieder gesättigt von Angeboten, jedoch blieb die Anzahl der Kaufenden gering. Nach ihren Einschätzungen hätte sich der US-Dollar weiter verbilligt, hätte die Zentralbank nicht eingegriffen. |
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