IWF verabschiedet Abkommen mit Guatemala

Guatemala, 4. April. Seit Anfang diesen Monats besteht ein Abkommen zwischen Guatemala und dem Internationalen Währungsfond (IWF), durch das dem Land US$ 105 Mio. aus diesem internationalen Topf zur Verfügung gestellt und US$ 350 Mio. von Seiten der Weltbank und der Interamerikanischen Entwicklungsbank (IDB) in Aussicht gestellt werden.

Dieses Wirtschaftsprogramm, als "stand by"- Programm tituliert, wurde in Washington verabschiedet und gilt für die kommenden 12 Monate, nach Abschluss derer ein neues Abkommen beschlossen werden kann.

Zu den Vereinbarungen zwischen IWF und der Regierung Guatemalas gehören die Reduktion des Wirtschaftsdefizits auf 1,3% des BIP, eine Inflation zwischen 4 und 6%, was nach Aussagen von Lizardo Sosa, Präsident der Bank von Guatemala (BANGUAT) erreichbar ist, sowie ein Wachstum des Kreditvolumens an den Privatsektor von zwischen 10 und 12%. In einer Pressekonferenz bestätigten Sosa und Finanzminister Weymann, dass die verfügbaren Ressourcen des IWF nur genutzt werden würden, wenn die Notwendigkeit bestehe, zum Beispiel, falls durch einen drastischen Fall der internationalen Preise für Hauptexportgüter die Zahlungsbilanz Guatemalas ins Wanken geriete.