Seit langem notwendige Rentenkürzung
Fijáte 284 vom 7. Mai 2003, Artikel 9, Seite 5
Original-PDF 284 --- Voriges Fijáte --- Artikel Nr. 1 - 2 - 3 - 4 - 5 - 6 - 7 - 8 - 9 - 10 --- Nächstes Fijáte
Seit langem notwendige Rentenkürzung
Guatemala, 29. April. In diesen Tagen wurden in zwei Regierungsvereinbarungen bekanntgegeben, dass vom Präsidenten und vom Verteidigungsminister entschieden wurde, die extraordinären Pensionszahlungen auf Lebenszeit an Ex-General Oscar Humberto Mejía Victores und Infanterie-Oberst Oscar Alberto Mendoza Azurdia einzustellen. Diese Nachricht wurde von diversen sozialen und Menschenrechtsorganisationen zur vollsten Zufriedenheit zur Kenntnis genommen, gelten doch beide Herren als kriminelle Menschenrechtsverletzer, deren Lebensunterhalt seit Jahren durch die erhobenen Steuern von den Menschen bestritten wird, die im internen Konflikt zu ihren Opfern wurden bzw. Angehörige von Opfern sind. Mejía Victores gelangte nach einem Staatsputsch gegen General Efraín Ríos Montt am 8. August 1983 als Diktator an die Macht und regierte bis zum 16. Januar 1986. Gegen ihn wurde wegen diverser Verbrechen ermittelt, doch seine Immunität hat ihn bislang vor Verfolgung und Bestrafung geschützt. Mendoza Azurdia hatte das Amt des Vizepräsidenten unter dem ebenfalls als verbrecherischen und menschenrechtsmissachtenden bekannten Präsidenten General Fernando Romeo Lucas García (1978-82) inne. Nach oben |
Original-PDF 284 --- Voriges Fijáte --- Artikel Nr. 1 - 2 - 3 - 4 - 5 - 6 - 7 - 8 - 9 - 10 --- Nächstes Fijáte