Brutale Landräumung im Petén
Fijáte 225 vom 20. Dez. 2000, Artikel 10, Seite 5
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Brutale Landräumung im Petén
Guatemala, 14. Dezember. Seit dem 10. Oktober hatten rund 300 Familien die Finca Santa Clara in Santa Elena, Petén, besetzt. Das besetzte Land gehört der Gemeinde Santa Elena. Sämtliche Versuche, mit den zuständigen Behörden über eine Nutzung des Landes zu verhandeln, scheiterten in den vergangenen zwei Monaten. Die Antwort seitens der Regierung kam in Form einer brutalen Räumung. Dreihundert Polizisten, darunter eine Spezialeinheit der Armee, vertrieben die BesetzerInnen unter Einsatz von Tränengas und Schusswaffen, während ein Bulldozer die Hütten der BesetzerInnnen niederriss. Die Räumung fand im Beisein des extra zu diesem Anlass aus der Hauptstadt eingeflogenen Polizeichefs Rudio Lecsan Mérida statt. Das Resultat laut Baudilio Zúñiga, Vertreter der BesetzerInnen: Vier Tote, Dutzende von Verletzten und rund fünfzig Verhaftete. Diese Zahl wurde vom Polizeisprecher im Petén nicht bestätigt. Seine Version des Ablaufs der Räumung sieht folgendermassen aus: Erstens habe ein Räumungsbefehl vorgelegen. Zweitens hätten die BesetzerInnen einen Polizisten als Geisel genommen und damit gedroht, ihn zu Die Nationale Koordination der BäuerInnenorganisationen ( Auch der |
Die Räumung der Finca Santa Clara fand zur gleichen Zeit statt wie die Ankündigung der armeeeigenen Banco del Ejercito über den Abschluss eines Geschäfts mit dem staatlichen Landfonds ( |
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