Demobilisierte fordern Geld
Fijáte 247 vom 31. Okt. 2001, Artikel 6, Seite 5
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Demobilisierte fordern Geld
Guatemala, 15. Okt. Der Nationale Rat der intern Vertriebenen (CONDEG) forderte von der Regierung die Auszahlung der zweiten Tranche von insgesamt 1.25 Mio. US-$ des Programms für intern Vertriebene und demobilisierte KämpferInnen der URNG. Nach zähen Verhandlungen und einer Demonstration Ende März versprach die Regierung, das Wohnbauprogramm der CONDEG mit 1.25 Mio. US-$ zu unterstützen. Dadurch sollten 5748 Familien in 103 Gemeinden begünstigt werden. Im Juni wurde die Hälfte dieses Betrags ausbezahlt. Seither sind die Arbeiten jedoch eingestellt, es fehlen die Mittel, um die Konstruktion weiterzuführen. Vor einigen Tagen wurde bekannt, dass die Regierung ihren Beitrag um 275'000 US-$ kürzen will. Was die produktive Integration der Demobilisierten und intern Vertriebenen betrifft, ist die Situation nicht viel besser. Die vom Landwirtschaftsministerium dafür vorgesehenen 3.375 Mio. US-$ wurden bisher nicht ausbezahlt. Auf der Demobilisiertenfinca El Progreso in Suchitepéquez führte dies zu einer ernsthaften Krise. Die Demobilisierten sitzen auf einer Bankschuld, die sie aus den Einnahmen ihrer Produktion (Ananas, Zitronen und Aufforstung) unmöglich zurückzahlen können. Nach oben |
CONDEG fordert von der Regierung die sofortig Auszahlung des ausstehenden Geldes. Ebenso soll die Regierung dem Landfond Geld zur Verfügung stellen, damit dieser seiner Verantwortung nachkommen und die Regularisierung und Legalisierung des Landes vornehmen kann, damit die intern Vertriebenen sich endlich eine Zukunft aufbauen können. Die Exekutive wird aufgefordert, im Haushaltbudget 2002 einen angemessenen Betrag für die Integration der intern Vertriebenen und der Demobilisierten festzulegen. |
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