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Zweifelhafte Auszeichnung für die AEU

Fijáte 261 vom 5. Juni 2002, Artikel 2, Seite 3

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Zweifelhafte Auszeichnung für die AEU

Ganz anderer Meinung ist der aktuelle Generalsekretär der AEU, Jorge Mario García. Für ihn bedeutet der Preis eine Anerkennung der politischen und sozialen Arbeit, die die Organisation in den vergangenen 82 Jahren geleistet hat. Er versteht es auch als eine Anerkennung des Gedenkens der ermordeten oder entführten StudentInnenführerInnen jener Zeit. Die Annahme der Auszeichnung ist für ihn denn auch nicht eine Annäherung an die VGFRGNF, sondern ein Zeichen deren Einsicht und Verantwortung als Regierungspartei.

Bei der Verleihung des Ordens durch Präsident Portillo im Nationalen Kulturpalast wurde der studentische Generalsekretär durch die Anwesenheit von lediglich fünf der fünfzehn Studierendenvereinigungen unterstützt.

Währenddessen demonstrierten andere Studierende gemeinsam mit ehemaligen AEU-Mitgliedern und BürgerInnen vor dem Gebäude und drückten mit roten Nelken und Slogans ihre Ablehnung von García und der Regierung aus. Im Anschluss an den Festakt verleugneten die nonkonformen Studierendengruppen García als Generalsekretär, der in "willkürlicher Weise und nur den eigenen Interessen folgend" die Auszeichnung entgegengenommen habe. "Ginge es darum, die AEU für ihre Verteidigung der VGMenschenrechteNF zu belohnen, hätte der Kongress besser ein Dekret zur Förderung der Entschädigung der Opfer des bewaffneten Konflikts verabschiedet", so ein Jura-Student.


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