Nach den ÄrztInnen das Krankenhauspersonal
Fijáte 272 vom 13. November 2002, Artikel 9, Seite 6
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Nach den ÄrztInnen das Krankenhauspersonal
Guatemala, 7. Nov. Am 21. Oktober beendeten die ÄrztInnen des guatemaltekischen Sozialversicherungsinstituts (IGSS) nach 23 Tagen ihren Streik, nachdem die IGSS-Geschäftsleitung die vom Arbeitsgericht angeordnete 20%-ige Gehaltserhöhung akzeptiert und die wegen des Streiks entlassenen ÄrztInnen wieder eingestellt hatte. Am 4. November haben nun die Angestellten der öffentlichen Spitäler einen Protest begonnen. Sie fordern vom Gesundheitsministerium eine 10%-ige Gehaltserhöhung, ein einheitliches Bonussystem und den Anspruch auf Dienstalterszulagen. In ihrer Forderung bestärkt sie die Tatsache, dass die Ärzt-Innen der Spitäler Roosevelt und San Juand de Díos, die im August dieses Jahres ebenfalls streikten, erfolgreich waren. In den öffentlichen Spitälern sind landesweit rund 23'000 Personen angestellt. Laut Luis Lara, Generalsekretär der Gewerkschaft der Gesundheitsarbeiter-Innen (SNTSG), sind in 46 Spitälern die Angestellten dem Protestaufruf gefolgt. Nach oben |
Die momentane Protestform sind sogenannte permanente Sitzungen, an denen jeweils das Personal teilnimmt, das gerade Pause oder frei hat. Das Krankenhauspersonal betont, dass ihm sehr daran gelegen ist, den Betrieb in den Spitälern nicht zu beeinträchtigen. Am 6. November führte die SNTSG eine Demonstration durch, die vom Kongress zum Präsidentensitz führte. Damit wollte sie Druck auf die Legislative ausüben, doch diese nahm nicht einmal ihr Schreiben entgegen. |
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