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Vor der WTO-Ministerkonferenz

Fijáte 293 vom 10. Sept. 2003, Artikel 3, Seite 3

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Vor der WTO-Ministerkonferenz

Doch handelt es sich um kosmetische Veränderungen, die für Millionen kranker Personen keinerlei Auswirkungen haben werden." Die Entwicklungsländer konnten zwar erfolgreich die Vereinigten Staaten und ihre Pharmalobby davon abhalten, bestimmte Krankheiten, bzw. deren Medikamente, aus dem Abkommen rauszuhalten. Das vorgeschlagene Abkommen enthält aber laut OXFAM gravierende Fehler: "Entwicklungsländer sind nach wie vor von der Gunst der reichen Länder und deren Pharmaindustrie abhängig und kriegen Lizenzen zur Herstellung von Generika nur unter bestimmten Auflagen." Gemäss Charvariat von OXFAM wäre die Annahme des nun vorgeschlagenen Abkommens ein Betrug an der Deklaration von Doha (Dakkar), wo im Jahre 2001die WTO-Ministerkonferenz stattfand. "Es ist völlig ungerecht, neue Hindernisse für Entwicklungsländer zu schaffen, die ihnen den Zugang zu zahlbaren Generika verunmöglichen. Auf der anderen Seite wird dafür eine Industrie begünstigt, die allein in den USA im letzten Jahr einen Gewinn von 37 Milliarden US-$ verzeichnete. Dieses Abkommen bedeutet ein schlechter Auftakt für die bevorstehende Ministerkonferenz in Cancún."


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