Gewerkschafter ermordet

Guatamala, 29. Nov. Konsternation und Angst löste in Gewerkschaftskreisen die Ermordung des Gewerkschafters Julio Rolando Raquec aus. Raquec war Generalsekretär der Gewerkschaft für Transport sowie der Gewerkschaft unabhängiger ArbeiterInnen und Mitglied der Guatemaltekischen Gewerkschaftszentrale (CGTG). Raquec erhielt seit mehreren Monaten Todesdrohungen, seinen Töchtern wurde mit Vergewaltigung gedroht und sein Haus wurde bereits einmal überfallen. Anzeigen bei den zuständigen Behörden zeigten keine Konsequenzen. Obwohl bisher nicht geklärt ist, ob die Ermordung mit seiner Gewerkschaftsarbeit im Zusammenhang steht, oder ob Raquec Opfer der ,,allgemeinen Kriminalität" wurde, verlangt der CGTGGeneralsekretär José Pinón die sofortige Aufklärung des Verbrechens und forderte die Staatsanwaltschaft auf, endlich ihre Komplizenschaft mit den Tätern solcher Verbrechen aufzugeben.