Wer spricht für die MigrantInnen?
Fijáte 420 vom 08. Oktober 2008, Artikel 7, Seite 6
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Wer spricht für die MigrantInnen?
Guatemala, 04. Okt. MigrantInnenorganisationen in den USA lehnen die kürzlich getroffene Wahl des Sekretärs und dessen Stellvertreters des Nationalrats für die Betreuung Guatemaltekischer MigrantInnen (CONAMIGUA) durch den Kongress ab und kritisieren diesen, ihre Vorschläge ignoriert zu haben. "Es wäre wünschenswert gewesen, dass Personen ernannt werden, die Erfahrungen in dem Bereich haben und in Beziehung stehen mit den nichtdokumentierten GuatemaltekInnen im Ausland", bedauert Marlon González, Präsident der Koalition der MigrantInnen aus Guatemala (CONGUATE). Die favorisierte Kandidatin der in den USA lebenden GuatemaltekInnen war Ana María Méndez vom Menschenrechtsprokurat (PDH). Sie stellen den als Sekretär ernannten Érick Maldonado in Frage, da er Funktionär des Aussenministeriums sei, und gegen den gewählten Stellvertreter, Roberto Penedo, lägen im US-Bundesstaat Georgia Anzeigen wegen Betruges vor, da er als Präsident der Guatemaltekisch-Amerikanischen Stiftung US-$ 80,- für das eigentlich kostenlose Ausfüllen von Formularen von den GuatemaltekInnen gefordert habe. Penedo dementiert die Vorwürfe. Während 2008 sind bereits mehr als 20´000 GuatemaltekInnen aus den USA zurück deportiert worden. Somit ist bereits jetzt die Zahl der im ganzen Jahr 2007 Deportierten überschritten. Nach oben |
Präsident Colom thematisierte denn auch die Situation der migrierenden GuatemaltekInnen bei der Vollversammlung der Vereinten Nationen letzte Woche in New York und schlug die Einrichtung eines Rundtisches mit StaatsvertreterInnen der Empfänger- und Entsendeländer von MigrantInnen vor, um über mögliche Massnahmen zum Schutz ihrer Rechte zu sprechen. |
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