Schule gratis - aber doch nicht ganz
Fijáte 427 vom 28. Januar 2009, Artikel 6, Seite 4
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Schule gratis - aber doch nicht ganz
Guatemala, 21. Jan. Am 26. Januar müssen die meisten Kinder - sofern sie eine staatliche Schule besuchen - wieder zum Unterricht und sollten zumindest ein Heft und einen Stift dabei haben. Doch die im letzten Jahr von Präsident Álvaro Colom angekündigte Kostenlosigkeit des Schulunterrichts beinhaltet keine Schulutensilien, wie manche LehrerInnen und Eltern dachten. Die Regierungsvereinbarung des Bildungsministeriums sieht allein die Abschaffung der bisherigen Praxis vor.. So darf in Zukunft an den öffentlichen Schulen kein Schulgeld mehr erhoben keine Schuluniformen mehr verkauft werden. Schulbücher und Materialien sollen weder in den Schulen verkauft, noch können die Eltern verpflichtet werden, diese in bestimmten Läden zu kaufen. Gleichwohl übernimmt die Regierung nicht die Kosten für die Utensilien. Laut Bildungsministerium sollen die Schulen mit den 40 Quetzales (ca. US-$ 5,-), die es pro SchülerIn zuweist, die Kosten für Wasser und Strom abdecken. Nach oben |
Wieder einmal - wie in manch anderem Bereich, in dem von der Politik Veränderungen angekündigt werden - fehlt es eindeutig an Klarheit und Kommunikation, was die tatsächliche Kostenbefreiung der Schulbildung angeht. |
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