Die Finca Nueva Linda - 5 Jahre Unklarheit
Fijáte 443 vom 9. September 2009, Artikel 3, Seite 3
Original-PDF 443 --- Voriges Fijáte --- Artikel Nr. 1 - 2 - 3 - 4 - 5 - 6 - 7 --- Nächstes Fijáte
Die Finca Nueva Linda - 5 Jahre Unklarheit
Guatemala, 31. Aug. Fünf Jahre nach der gewalttätigen Vertreibung der BäuerInnen der Finca Nueva Linda im Department Retalhuleu durch die zivile Nationalpolizei und das Militär, herrscht noch immer Straflosigkeit bezüglich der 2004 begangenen Verbrechen. Es starben damals zehn BäuerInnen und drei Polizisten. Das Büro des Menschenrechtsprokurats (PDH) signalisierte, dass es klare Indizien gibt, die auf aussergerichtliche Hinrichtungen einiger der getöteten Personen schliessen lassen. Auch verschwand 2003 ein Anführer der Gemeinde, Héctor Reyes. Er wurde entführt und sein Verbleib ist bis heute ungeklärt. Um dies nicht in Vergessenheit geraten zu lassen, marschierten 500 friedliche BäuerInnen und Mitglieder der Koordination der nationalen Indígena- und BäuerInnenorganisationen (CONIC) in der Hauptstadt zum Kongressgebäude, wo sie sich mit RepräsentantInnen der Regierung, des Kongresses selber und des Landwirtschaftssekretariats trafen und die Ermittlung der damaligen Geschehnisse forderten. Nach oben |
Internationale Menschenrechtsorganisationen drückten ebenfalls ihre Besorgnis aus, da verschiedene BäuerInnen weiterhin eingeschüchtert und bedroht werden.Die über 570 Familien, die seit mehr als fünf Jahren in ungeklärten Landbesitzverhältnissen am Strassenrand neben der Finca Nueva Linda leben, haben schon mehrere Räumungen erlebt, es wurde ihnen jedoch von Seiten der Regierung noch keine Lösung des Problems angeboten. |
Original-PDF 443 --- Voriges Fijáte --- Artikel Nr. 1 - 2 - 3 - 4 - 5 - 6 - 7 --- Nächstes Fijáte