¡Híjole...! Die monatliche Kolumne von Fernando Suazo - Kollateralschäden
Fijáte 445 vom 7. Oktober 2009, Artikel 5, Seite 5
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¡Híjole...! Die monatliche Kolumne von Fernando Suazo - Kollateralschäden
Es ist nicht dasselbe, über Noch nie gab es so viele Hungernde auf der Welt wie heute, Tendenz steigend. Letztes Jahr sprach die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Es ist erstaunlich, welch grosser Kontrast zwischen dieser massiven Tragödie und der minimalen Bereitschaft besteht, Hilfe zu leisten. Dieses Jahr hat diese minimale Bereitschaft ein historisches Ausmass angenommen: Der Mangel an Geldreserven beeinträchtigt die Hilfsprogramme für Länder wie Guatemala, Kenia oder Bangladesh, wie Frau Sheeran sagte, und sie traut sich anzumerken, dass mit weniger als 1% der Geldspritzen, welche die Regierungen weltweit ihren Ökonomien einverleibt haben, um das globale Finanzsystem zu retten, der Hunger auf der Welt hätte beseitigt werden können. Es ist irgendwie schrill, dass dies in einer Gesellschaft geschieht, die auf der Akribie der Wissenschaft aufgebaut ist. Kann die Wissenschaft denn nicht die Gesetze der Realität erkennen und Entwicklungen voraussagen? Ist die Ökonomie denn nicht die Expertin für Zahlen und Prognosen? Ist die westliche Kultur nicht fanatisch in der Planung? Wenn dem so ist, weshalb wächst proportional zum Reichtum die Misere auf diesem Planeten? Man muss keine gescheiten Bücher studieren, um zu verstehen, dass die Güter für die einen reichlich vorhanden sind und für die anderen fehlen und dass der Überfluss und der Mangel in einer Beziehung von Ursache und Auswirkung stehen. Der Hunger und die Es gibt zehn transnationale Unternehmen, die zusammen 80% des Weltmarkts für Grundnahrungsmittel kontrollieren. Dazu gehören die |
Für diese Unternehmen sind die Menschen überflüssig. Sie sind einzig an den Ressourcen interessiert, an dem Land, auf dem diese Menschen miserabel leben oder sterben. Seit dem 9. September dieses Jahres verbreiten die lokalen Medien die Nachricht, dass der Präsident von Guatemala in Anwesenheit ausländischer DiplomatInnen (und es heisst gar, gedrängt vom US-amerikanischen Botschafter) den Notstand im sogenannten trockenen Korridor des Landes ausgerufen habe. In den darauffolgenden Tagen wurden die internationalen Solidaritäts-Beiträge aufgeführt, die Guatemala erhält. Gleichzeitig veröffentlichen die BewohnerInnen der vom Hunger am meisten betroffenen Gemeinden, Jocotán und Camotán, ein Protestschreiben, das nicht dieselbe mediale Aufmerksamkeit erhält: "Trotz Hunger und Armut, unter denen die Ch'orti'-Region leidet, werden unsere Forderungen von der Regierung ignoriert. Dafür werden die unternehmerischen Interessen unterstützt, welche die in der Region vorhandenen Ressourcen im Visier haben. Dabei werden unsere Rechte verletzt und unsere kollektive Entwicklung verhindert. … Wir wehren uns entschieden gegen eine Konzession für das Megaprojekt "Las Tres Niñas", welches in seiner Umweltverträglichkeitstudie kein Wort über die Risiken und die Auswirkungen auf unsere Gemeinden, Territorien und auf unser Land verliert." (Communiqué vom 26.09.09) Die Gemeinden beziehen sich in ihrem Schreiben auf den Bau eines Zur Erinnerung: Genau in diesem Gebiet wurde im Jahr 2001 der Notstand ausgerufen. Und genau dort sagte ein Vizepräsident, an dessen Namen ich mich nicht mehr erinnern will, zu einem unterernährten Kind: "Wie fesch du bist, ein bisschen Bewegungen tut dir gut." Dies sind die Kollateralschäden des Kapitalismus. Was würden die Medien sagen, die hierzulande von der Oligarchie kontrolliert werden, wenn all dies in |
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