Guatemaltekische Frauen haben weniger Kinder
Fijáte 204 vom 16. Feb. 2000, Artikel 7, Seite 4
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Guatemaltekische Frauen haben weniger Kinder
Guatemala, 4. Februar. Im Verlauf der letzten drei Jahre hat die durchschnittliche Anzahl der Kinder bei guatemaltekischen Frauen von 7,5 auf 5 pro Frau abgenommen. ExpertInnen in Sachen Bevölkerungspolitik glauben, dass der Kinderrückgang auf die breit angelegten Radiokampagnen zurückzuführen sind und dass die Werbung für Verhütungsmittel und Präservative einen beträchtlichen Einfluss hatte. Andere wiederum meinen, es habe mit der Armut zu tun, viele Familien könnten es sich definitiv nicht mehr leisten, viele Kinder grosszuziehen. Eine kürzlich durchgeführte Nationale Studie über die Gesundheit von Mutter und Kind kam zum Schluss, dass der Bevölkerungsrückgang eindeutig mit vermehrter Familienplanung zu tun hat. Der Gebrauch von Verhütungsmitteln bei Frauen, die in einer Partnerschaft leben, hat seit 1995 von 31% auf 38% zugenommen, besagt die Studie. Die Umfrage, die bei rund 6000 Frauen gemacht wurde, belegt weiter, dass viele Frauen gesundheitliche Probleme durch die vielen Schwangerschaften hatten und auch deshalb die Kinderzahl senken wollten. Dies hat sie dazu veranlasst, vermehrt Verhütungsmittel zu gebrauchen oder sich sterilisieren zu lassen, kommt die Untersuchung zum Schluss. Nach oben |
Das meistgebrauchte Verhütungsmittel bei guatemaltekischen Frauen ist gemäss der Studie die Pille oder die Dreimonatsspritze. Junge, unverheirate Frauen machen ausserdem vermehrten Gebrauch von Kondomen. |
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