Bananenfincas im Streik
Fijáte 256 vom 27. März 2002, Artikel 10, Seite 6
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Bananenfincas im Streik
Izabal, 18. März. Rund 500 ArbeiterInnen der Bananenfincas Arápagos, Zaculeu und Lanquín haben die Arbeit zu einem unbefristeten Streik niedergelegt, aus Solidarität mit ihren KollegInnen der Finca Lanquín II, auf der bei einer Räumung durch die fincaeigenen Sicherheitskräfte ein Campesion ums Leben kam. Weitere Fincas kündeten ebenfalls Streiks an. Die Streikenden werfen der Polizei Komplizenschaft mit den Fincabesitzern vor und fordern von den zuständigen Behörden eine Untersuchung des Mordes an Benjamín Pérez González und die Freilassung eines bei der Räumung verhafteten Campesinos. Die ArbeiterInnenkämpfe auf den Bananenfincas in Izabal haben eine lange Tradition. Nun hat eine der grössten Bananenexporteure, die Del Monte,die Nase voll und droht damit, ihre Tochterfirma in Guatemala, die Bananera de Guatemala (BANDEGUA), zu schliessen und auf andere Länder auszuweichen. Auch die Internationale Bananenkompanie von Guatemala (COBIGUA) hat offenbar Hinweise erhalten, dass ihre Ländereien besetzt werden könnten und droht mit einem Rückzug ihrer Produktion aus Guatemala. Die Gewerkschaft der ArbeiterInnen der Bananenplantagen (SITRABI) distanziert sich vom aktuellen Streik. Nach oben |
Die Landbesetzungen seien das Ergebnis einer anderen Art von Arbeitskonflikt, mit denen SITRABI nichts zu tun habe, lautete die etwas kurzsichtige Erklärung des Gewerkschaftsführers Noé Ramírez. |
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