Fall Gerardi vor dem Appellationsgericht
Fijáte 270 vom 9. Okt. 2002, Artikel 4, Seite 3
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Fall Gerardi vor dem Appellationsgericht
Guatemala, 26. Sept. Fünfzehn Monate nachdem das Gericht drei Vor Gericht erschienen nur die drei Militärs, Rund 400 Personen füllten den Saal bei der Wiedereröffnung des Prozesses: Angehörige der Verurteilten, DiplomatInnen, Mitglieder von Menschenrechtsorganisationen sowie die nationale und internationale Presse. Die Anwälte der Verurteilten stützten ihre Appellation vor allem auf die Tatsache, dass das Delikt der Mittäterschaft (die vier wurden für die 'intellektuellen Verantwortung am Mord' verurteilt) in der guatemaltekischen Rechtssprechung nicht existiert. Für die Ausführung des Mordes gäbe es nach wie vor keinen Verurteilten, erinnerten die Anwälte. An einer Pressekonferenz vor der Prozesseröffnung zogen sie noch einen weiteren Trumpf aus dem Ärmel, den sie ins Spiel zu bringen gedenken. Ausgerechnet Celvin Galindo, ehemaliger Staatsanwalt im Fall Gerardi, der wegen Morddrohungen den Fall abgeben und ins Exil gehen musste, dient ihnen dabei als 'Beweis': In einem |
Den Anwälten dient diese Aussage des ehemaligen Staatsanwaltes, unter anderen, als Beweis dafür, dass die Verurteilten unschuldig sind und sie fordern deren Freispruch. Der Staatsanwalt Mario Leal und der Anwalt der Der definitive Entscheid wird auf den 8. Oktober erwartet. |
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