Forensische Ermittlungen ohne Dach und auf dem Müll
Fijáte 400 vom 19. Dez. 2007, Artikel 5, Seite 4
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Forensische Ermittlungen ohne Dach und auf dem Müll
Guatemala, 11. Dez. Innerhalb von vier Tagen nach Eröffnung des Nationalen Instituts für Forensische Wissenschaften ( Seit dem 6. Dezember hat das INACIF nun die 27 existierenden Leichenschauhäuser sowie die Kriminalermittlungslabors der Staatsanwaltschaft und des Gleichwohl entbehrt die mit hohen Erwartungen begrüsste Institution nicht nur über eine eingeschränkte Infrastruktur. Von den veranschlagten 160 Mio. Quetzales an Jahresetat wurde dem INACIF just für seine Anfangsphase, die aufgrund der nötigen Renovierungs- und Aufbauarbeiten noch einmal stärker zu Buche schlagen wird als der dann funktionierende Betrieb, gerade einmal 85 Mio. Quetzales zugebilligt. Und obwohl ein Teil des Personals übernommen wurde, das bisher in den Häusern tätig war und an einer der Privatuniversitäten seit einigen Jahren das Studium der Forensischen Wissenschaften auf unterschiedlichen Niveaus angeboten wird, liessen die Resultate von den Aufnahmetests der INACIF-AspirantInnen doch gehörig zu wünschen übrig. Im wissenschaftlichen Teil der Prüfung erreichten aus einer Gruppe von 33 Leuten zwei Personen 82 bzw. 75 Punkte von 100, das nächstbeste Ergebnis waren 27 Punkte. Zusätzlich gab es noch einen psychometrischen und einen Allgemeinwissenstest, deren Ergebnisse nicht weniger erschrecken: Im letzten Teil wussten die meisten nicht, wie viele EinwohnerInnen Guatemala hat, wo der Vulkan Tajumulco steht oder wie der regierende Präsident mit Vornamen heisst. Nach oben |
Zumindest vorgesehen ist, dass das INACIF über die Technik für Fingerabdruckverfahren, der Identifikation von Giften, |
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