Debatte um Haushaltsbudget endlich zuende?
Fijáte 193 vom 8. Sept. 1999, Artikel 7, Seite 4
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Debatte um Haushaltsbudget endlich zuende?
Guatemala, 2. September. Die Finanzministerin Irma Luz Toledo Peñates gab bekannt, dass das Haushaltsbudget des Staates fürs Jahr 2000 rund 22'000 Millionen Quetzales beträgt, was 7 Millionen mehr ist, als das Vorjahresbudget. (Die definitive Annahme des Vorjahresbudget durch den Kongress steht immer noch aus, da ein Antrag um Budgeterweiterung in einer noch nie dagewesen Höhe hängig ist, sowie ein Rekurs dagegen.) Laut der Ministerin werden im Budget 2000 den Bereichen Mit diesem Budget könne das Staatsdefizit nicht mehr als 2,5% des Bruttosozialproduktes (BSP) betragen. Das Budget werde flexibel gehalten, damit die neu übernehmende Regierung die notwendigen Änderungen vornehmen könne. Es sei z.B. die Weiterführung der angefangenen Projekte vorgesehen, ebenso sei die Umsetzung der Auf die Frage, woher der Staat die Einnahmen beschaffen werde, erklärte Toledo Peñate, es seien Steuererträge von rund 19'000 Millionen Quetzales vorgesehen. Diese stammten aus den Importsteuern einerseits und dem Einholen von Steuergeldern, welche noch in einem juristischen oder administrativen Prozess blockiert seien. Manfredo Chocano vom Zentrum für nationale Wirtschaftsstudien (CIEN Inwieweit es Zufall oder Absicht ist, dass die Unterbreitung des neuen Haushaltbudgets zusammenfällt mit der Ablehnung des Antrages um Erweiterung des Budgets 1999 durch den Kongress, bleibt offen. Die Finanzministerin erklärte, wenn der Kongress das Budget 2000 annehme, würde automatisch und diskussionslos der Antrag um die Erhöhung von rund 3,3 Millionen Quetzales des immer noch diskutierten Budget 1999 zurückgezogen werden. Die Erklärung des Präsident des Kogresses, Leonel López Rodas |
Kritiker der Staatsökonomie, wie z.B. Haroldo Shetemul in der Zeitung Der Schritt zurück, der mit dem Rückzug des Antrages um Budgeterweiterung gemacht werde, habe nichts mit patriotischen Gefühlen zu tun, meinte Shetemul weiter. Vielmehr sei die ökonomische Situation im Moment so prekär, dass die Weiterführung der Infrastrukturbauten wahlpropagandistisch kontraproduktiv wäre. Auch hätte es zur Folge, dass dem Präsidentschaftskandidaten der Regierungspartei |
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