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Guatemala, 15. Januar. Die Unterstützung der internationale Gemeinschaft an die guatemaltekischen Menschenrechtsorganisationen hat seit der Unterzeichnung der  Friedensabkommen stark abgenommen. Entweder wird sie in sog. Friedenszeiten als nicht mehr notwendig erachtet, oder die finanzielle Unterstützung geht heute direkt an den Staat.
Dies hat zur Folge, dass verschiedene Organisationen vom Konkurs bedroht sind oder ihre Aktivitäten einschränken müssen.
Die Gruppe gegenseitiger Hilfe (GAM) verfügt nur noch über ein Drittel der Finanzen von früher, weshalb sie sich gezwungen sah, ihre Aktivitäten in den Bereichen Rechtshilfe, psychosoziale Gesundheit und Exhumierungen einzuschränken, informierte Mario Polanco.
Die Koordinationstelle für Menschenrechtsorganisationen Guatemalas (CONADEHGUA), musste ihr Personal um 50% reduzieren. Dies hat die Arbeit der Organisation sehr eingeschränkt, vor allem in ländlichen Gebieten mussten Projekte eingestellt werden.
Für die Familienangehörigen der Verschwundenen Guatemalas (FAMDEGUA) sieht die Lage nicht besser aus. Die internationale Organisation, die sie bisher unterstützte, hat für das Jahr 2001 ihre Hilfe zurückgezogen. Das Personal von FAMDEGUA arbeitet nun freiwillig, sagte Miguel Angel Albizures. Die Krise von FAMDEGUA verschärfte sich mit dem Überfall auf ihr Büro, bei dem Computer und Büroinventar gestohlen wurde.
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Einzig die Witwenorganisation CONAVIGUA hat die Krise vorausgesehen. Würde sie einzig von internationalen Geldern abhängig sein, wäre sie schon längst Konkurs gegangen, meinte Rosalina Tuyuc. Die Organisation kann überleben dank den Einnahmen einer Handarbeitskooperative indigener Frauen, welche CONAVIGUA vorsorglich aufgebaut hat.
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