Menschenrechtsorganisationen besorgt über Klima der Gewalt

Guatemala, 25. Mai. An einer gemeinsamen Pressekonferenz äusserten sich die Friedensnobelpreisträgerin Rigoberta Menchú und verschiedene Menschenrechtsorganisationen beunruhigt über das im Lande herrschende Klima der Unsicherheit, das ihrer Meinung nach von einem bestimmten Machtsektor provoziert werde.

Rigoberta Menchú bezeichnete die Lage in Guatemala als 'Situation des Terrors'. Auch sie selber sei in den letzten Monaten wiederholt telefonisch bedroht worden. Sie ist sicher, dass Präsident Portillo und Kongresspräsident Ríos Montt etwas mit diesen Drohungen zu tun haben und bezeichnet sie als Teil einer globalen Politik.

An der Pressekonferenz wurde über weitere Vorfälle gegen Menschenrechtsorganisationen berichtet: In Chimaltenango wurde ein Mitarbeiter der Fundación Rigoberta Menchú angegriffen und lebensgefährlich verletzt. Weitere Mitglieder der Stiftung erhielten Drohungen, ebenso Miguel Angel Albizures von der Allianz gegen Straflosigkeit, Rosario Pú vom CUC, Rosalina Tuyuc von CONAVIGUA und Frank La Rue vom Menschenrechtszentrum CALDH.