Politisches Krippenspiel
Fijáte 251 vom 26. Dez. 2001, Artikel 7, Seite 6
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Politisches Krippenspiel
Guatemala, 11. Dez. Weihnachten ist in Guatemala die Zeit der Posadas, der religiösen Umzüge, an denen meist eine Heilige oder ein Heiliger geehrt oder ein Bild aus der Bibel dargestellt werden. Verschiedene kirchliche und soziale Organisationen veranstalteten dieses Jahr eine symbolische Posada, um damit vor den zuständigen Instanzen ihre Frustration über die unzähligen ungelösten Gerichtsfälle auszudrücken. Mit diesem symbolischen Akt forderten die Organisationen Justiz, Gerechtigkeit und Wiederversöhnung. Laut Enrique Recinos, Vertreter der Bewegung Monseñor Gerardi, stellte diese spezielle Posada die heilige Nacht dar, in der Maria und Josef eine Unterkunft suchten. Die beiden wurden dargestellt mit Fotographien von Myrna Mack und Erzbischof Gerardi, stellvertretend für alle GuatemaltekInnen, die Unrecht erleiden, weil die Gesetze falsch oder gar nicht angewendet werden. Der Umzug führte am Obersten Gerichtshof (CSJ) und am Verfassungsgericht vorbei, wo im Namen der Gerechtigkeit und der Versöhnung um Aufnahme gebeten wurde. Vor dem Kongress, wurde ebenfalls Station gemacht und es wurde bildhaft die Krise dargestellt, die im Justizwesen herrscht. Nach oben |
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