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Kirche und Regierung im Streit über Minen-Konzessionen

Fijáte 320 vom 20. Okt. 2004, Artikel 3, Seite 5

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Kirche und Regierung im Streit über Minen-Konzessionen

Er lud Quezada Toruño zu einer Reise nach VGSan MarcosNF ein, wo dieser sich selber davon überzeugen könne, dass die Minen gar nicht so ein Übel seien, wie es immer dargestellt würde. Und um dem ganzen die Schärfe zu nehmen, meinte Berger, es gäbe viele Punkte, in denen die Regierung und die Kirche einer Meinung seien, z.B. im Kampf gegen die VGArmutNF, in der Notwendigkeit der Arbeitsplatzbeschaffung und in der Sicherheitsfrage. Ausserdem würde die Regierung nie irgendwelche Projekte erlauben, welche der Bevölkerung oder der Umwelt schaden. Auch Kardinal Quezada Toruño half, die Wellen zu glätten und stritt ab, dass die Beziehung zwischen Kirche und Regierung abgebrochen sei. Er wies jedoch darauf hin, dass im Moment eine Stimmung im Lande herrsche, die schlimmer sei als während der vorherigen Regierungen. Ebenfalls verzichtete er auf den Ausflug nach San Marcos mit der Begründung, er habe religiöse Verpflichtungen. Die beiden haben sich nun darauf geeinigt, eine Kommission, in der sowohl VertreterInnen der Kirche wie auch der Regierung vertreten sind, zu bilden, um mögliche negative Effekte der Minentätigkeit zu analysieren. Mit dem von Quezada Toruño gemachten Vorschlag soll der polemische Disput zwischen zwischen dem Landes- und dem Kirchenvater auf eine fachliche und technische Ebene herunter gebracht werden. Derweil nimmt in San Marcos der Protest und Widerstand gegen die Minen zu. Eine wichtige Rolle in der Koordinierung und Organisation dieses Widerstanden nimmt übrigens das Menschenrechtsbüro der regionalen Diözese ein, die vom als kämpferisch bekannten Bischof VGAlvaro RamazziniNF geleitet wird.


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