Migration in Zahlen
Fijáte 345 vom 12. Okt. 2005, Artikel 7, Seite 5
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Migration in Zahlen
Guatamala, 27. Sept. Gemäss Statistiken der guatemaltekischen Migrationsbehörde (DGM) wurden in der ersten Jahreshälfte 2005 insgesamt 4'706 GuatemaltekInnen von den US-amerikanischen Behörden deportiert. Dazu kommen rund 38'000 Personen, die von Januar bis April 2005 auf dem Weg in den Norden ,,steckenblieben" und von den mexikanischen Behörden aufgegriffen, ,,gesichert", sprich ins Gefängnis gesteckt und zurückgeschafft wurden. Die in der guatemaltekisch-mexikanischen Grenzstadt situierte Casa del Migrante, eine von der katholischen Kirche unterstützte Institution, die deportierten MigrantInnen einen Ort zum Ausruhen und rechtliche wie gesundheitliche Unterstützung bietet, betreute in der ersten Jahreshälfte 9'439 Männer und 790 Frauen, vornehmlich aus zentralamerikanischen Ländern. Aus einem Bericht der Casa del Migrante geht hervor, dass die in Guatemala erfassten Menschenrechtsverletzungen an MigrantInnen in erster Linie von Angehörigen der Zivilen Nationalpolizei (81%) begangen werden. Für weitere 13% macht die Institution die Migrationsbehörde verantwortlich und rund 6% der Übergriffe auf MigrantInnen gingen von Seiten der Bevölkerung aus. Gemäss der Guatemaltekischen Bischofskonferenz (CEG) wird dieser Exodus weitergehen, solange die Regierung das Phänomen der Migration nicht als vordringlichen Punkt auf ihre politische Agenda nimmt. Nach oben |
Dies würde laut CEG bedeutet, minimale würdevolle Lebensbedingungen für die Menschen im eigenen Land zu garantieren. Um die Migration von GuatemaltekInnen in die USA zu stoppen, will nun die Migrationsbehörde zusammen mit dem guatemaltekischen Tourismusinstitut (INGUAT) eine Sensibilisierungkampagne starten. |
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