Schwarze Hand oder soziale Säuberung?
Fijáte 390 vom 1. August 2007, Artikel 4, Seite 5
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Schwarze Hand oder soziale Säuberung?
Guatemala, 16. Juli. Erfolgreich verbreiten sie Angst und Schrecken, längst nicht mehr nur in der Hauptstadt, sondern auch und besonders in marginalisierten Vororten und immer öffentlicher auch in anderen Gegenden des Landes: Die so genannten Im Juni zum Beispiel wurde in Bárcenas, im Munizip Villa Nueva nahe der Hauptstadt die Ankunft der mareros per anonymen Flugblättern angekündigt. Diese warnten die AnwohnerInnen davor, bloss nicht nach 16 Uhr aus dem Haus zu gehen, wenn sie nicht überfallen werden wollten. Die Panik wuchs so schnell, dass innerhalb von zwei Tagen regelrechte Bürgerwehren organisiert waren, bestehend aus bewaffneten BewohnerInnen mit Sturmmasken, die sich daran machten, die Gegend zu kontrollieren und Fahrzeuge zu checken, womit sie laut Innenministerin Vornehmlich im Raum Villa Nueva, dem für die hier herrschende Gewalt bekanntes Munizip, erhalten seit einer Woche 15 Schulen speziellen Schutz. "Die PolizeiagentInnen sind zu Unterrichtsbeginn und -schluss anwesend, um zu verhindern, dass die SchülerInnen überfallen werden", informiert die zuständige Polizeidiensthabende angesichts der konstanten Bedrohungen durch mareros. Ganze Schulen haben bereits ihre Tore geschlossen, da sie als Institution erpresst wurden und sich dem nicht erwehren konnten. Die Sorgen der Autoritäten und Eltern in |
In Coatepeque,
Die lokale Staatsanwaltschaft hat indes weder von der Gruppe noch von deren Drohungen etwas gehört. Und die FANOG agieren unterdessen weiter. |
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