Gentechdüngemittel in Guatemala
Fijáte 207 vom 28. März 2000, Artikel 3, Seite 3
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Gentechdüngemittel in Guatemala
Guatemala, 15. März. In einer Presseerklärung verlangt die Gruppe Gegenseitiger Hilfe (GAM) von der Regierung eine Kontrolle über genetisch hergestellter Düngemittel, wie sie in Guatemala von den Firmen Monsanto (USA) und Novartis (Schweiz) vertrieben werden: "Gentechnisch hergestellte Produkte sind das Ergebnis von wissenschaftlichen Forschungen, die angestellt werden, um grössere Gemüse und Früchte herzustellen. Dies ist für die grossen Unternehmen ein wirtschaftlicher Vorteil, wird doch Grösse oft mit Qualität verwechselt. So wie Tiere geklont wurden, wird jetzt auch Düngemittel geklont, um die Erde besser nutzen zu können und scheinbar bessere Ernten zu erzielen. Das Problem ist jedoch, dass die Früchte zwar grösser sind, dass aber die Erde nach einmaliger Anwendung dieser Dünger auf keine anderen Düngemittel als gentechnisch hergestellte mehr reagiert. In den Vereinigten Staaten und Europa sind diese Art Düngemittel verboten, ebenso der Verkauf von Lebensmitteln, die genetisch hergestellt werden. Die Firmen Monsanto und Novartis haben ihre Düngemittel in den industrialisierten Ländern vom Markt genommen, sind in Guatemala aber die Vertreiber derselben. Es ist beunruhigend, dass Länder wie Guatemala zu Versuchslaboratorien werden, wo die transnationalen Firmen ihre für Mensch und Natur schädlichen Produkte herstellen und vertreiben, ohne dass die Regierung eine Regelung und Kontrolle über die Anwendung solcher Produkte erlässt. Wir fordern die guatemaltekische Regierung auf, eine Untersuchung gegen Novartis und Monsanto einzuleiten." Nach oben |
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